Dienstag, 14. Mai 2013

4 Jahre

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Heute vor 4 Jahren war ich wieder zurück. 4 Jahre! Auch rechts in dem Ticker zu sehen. :o) Ich komm gar nicht drauf klar. Wer hat an der Uhr gedreht???




Montag, 13. Mai 2013

Eine Woche in New York - Teil 6

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Lässt man die Einwurf-Posts außer Acht, ist der letzte Eintrag (über New York) schon wieder ein halbes Jahr her. Vom 9.11.12. Es ist mir ein Rätsel, wie das immer passiert.

Beim letzten Eintrag vom 2.1. war mein Abflug genau 4 Jahre her. Heute ist der 13.5., und heute ist mein Rückflug genau 4 Jahre her. Passt hier also doch alles irgendwie. ;o)

Und jetzt habe ich gerade tatsächlich einen riesigen Text verfasst, um dann festzustellen, dass ich doch schon längst einen fertigen Text habe, der auf meinem Laptop schlummert und seit Ewigkeiten darauf wartet, endlich veröffentlicht zu werden. Kam mir auch irgendwie schon komisch vor während des Schreibens. Ich dachte immer, gabs das nicht schon mal? Mein Kopp ist auch nicht mehr der, der er mal war. Mann mann mann.

Hier isser also:

Am nächsten Tag ging um 11:20 mein Flug, und zwar zunächst zurück nach Atlanta. Die Flüge von Bremen nach Atlanta und von Atlanta nach Bremen hatte ich ja damals zusammen gebucht, bevor ich wusste, dass ich noch eine Woche New York zwischenschieben würde. Am praktischsten wäre es natürlich gewesen, direkt von New York zurück nach Deutschland zu fliegen, aber das war leider nicht bzw. nur mit einer horrenden Umbuchungsgebühr möglich, die den Preis des Fluges von New York nach Atlanta weit überstiegen hätte. Den Flug von Atlanta zurück nach Bremen musste ich ja schon umbuchen, weil wir damals nicht wussten, wann genau das Semester enden würde. Also hatten wir auf gut Glück einfach mal den 25. Mai als Rückflugsdatum genommen ... und dann endete das Semester schon am 7. (glaub ich). Na ja, konnten wir halt nicht wissen, und deswegen buchte ich meinen Rückflug schon relativ früh auf den 13. um. Steigt da jetzt noch jemand durch? Ich glaube nicht. JEDENFALLS ... musste ich von New York erst wieder zurück nach Atlanta, um von dort dann ganz regulär zurück nach Deutschland zu fliegen. Das Topsy ist wiederum direkt von New York nach Hause geflogen.
Ich habe wieder den Airport-Shuttle in Anspruch genommen, auf den ich schwerbepackt vor dem Hostel gewartet habe. Ich war extra früh dran, denn meist sammeln die Busse ja mehrere Fluggäste von verschiedenen Unterkünften ein, und ich wollte ja nicht, dass da wegen mir jemand warten muss. Nicole hatte noch ein bisschen Zeit und wartete somit mit mir draußen. Und wir warteten ... und warteten ... und warteten ... und langsam wurde ich nervös, weil der einfach nicht kam!! Ich glaube, wir haben da bald ne halbe Stunde gestanden, bis auf einmal ein Mann angelaufen kam und fragte, ob jemand von uns mit dem Airport-Shuttle fahren will. Er würde dort hinten schon eine Ewigkeit warten. Äääääähhhmmmm ... ja, ICH! Und kann der sich vielleicht mal irgendwie bemerkbar machen und nicht hoffen, dass ich die halbe Straße nach ihm absuche, der Depp???!!! Er hat dann schnell mein Gepäck verstaut, ich habe mich vom Topsy verabschiedet. (Guck mal doof ... ok, reicht. (Ich meine jetzt mich!)) Tschööööööö.



Ich kam mehr als pünktlich beim Flughafen an und habe, nachdem ich mein Gepäck abgegeben habe, erstmal gemütlich bei Mc Donald's gefrühstückt. Einen leckeren Bacon, Egg and Cheese Bagel. Yummy, der war köstlich. An den Flug nach Atlanta erinnere ich mich irgendwie gar nicht mehr so recht. Hat mich da jemand vorher heimlich ausgeknockt oder so? Keine Ahnung. Eigentlich habe ich nur meine Flugtickets als Beweis. Und denen entnehme ich auch, dass ich in Atlanta dann eine ganze Weile Aufenthalt hatte, denn ich kam um kurz vor 2 an, und mein Anschlussflug ging erst um kurz nach 6. Ach ja, und da ich beide Flüge ja unabhängig voneinander gebucht hatte, musste ich in Atlanta mein Gepäck einsammeln und damit eine halbe Ewigkeit durch die Gegend latschen. Ich erinnere mich, dass mir irgendwann meine Arme und Hände so dermaßen wehtaten, da ich zusätzlich auch noch mein Handgepäck UND 2 Jacken bei mir trug. *schnauf* Und hingesetzt habe ich mich deswegen nicht, weil ich in diesem überdimensional großen Flughafen ewig meinen Check In-Schalter nicht gefunden habe!! Grmhrpf!!!
Auf dem Flug nach Frankfurt hatte ich dann einen sehr netten Sitznachbarn. Er war Professor an einer Uni in Atlanta, wenn ich mich recht erinnere, und mit einer Gruppe von Studenten unterwegs. Wir haben uns angeregt unterhalten. Über die Unterschiede zwischen Amerika und Deutschland und darüber, dass er mal in Wien war und es unglaublich findet, wie man nur den Straßennamen "Gumpendorfer Straße" aussprechen kann. Als ich es tat (er bat mich drum), "Gumpendorfer Straße" eben, hat er sich totgelacht. Er hat es selber einfach nicht hinbekommen. Hihi. Ich habe dann irgendwann einen Film geguckt. Eeeendlich Monitore an jedem Platz. "Der Vorleser" habe ich geguckt. Der Professor muss mich für pervers gehalten haben, denn der Film enthielt ein paar wenn auch harmlos dargestellte Sexszenen, die mir in seiner Gesellschaft zugegebenermaßen sehr unangenehm waren. Aber nur seinetwegen. Ansonsten verbringe ich fast jeden freien Tag damit, mir Sexsszenen anzugucken. In allen Formen und Farben. Dabei trage ich Wollsocken und esse Pommes. Aber das nur am Rande. Nachdem sich alle Passagiere sattgegessen hatten, das Licht gedimmt wurde und die Stewardessen baten, die Rollos an den Fenster zuzumachen, ... SCHLAFENSZEIT!!!!!!!!! ... habe ich mir noch einen Film angeguckt, "Wall-E", und dann noch einen, „Der Kaufhauscop“, und irgendwann dann auch geschlafen. So gut man das in einem Flugzeug eben kann. Ich war heeeiiilfroh, einen Fensterplatz zu haben. 1. ist man da ja irgendwie doch eher für sich, wenn man sich ein bisschen zur Wand dreht, und 2. kann man vor allem den Kopf anlehnen! Dem Professor neben mir ist unentwegt der Kopf weggefallen. Gut geschlafen hat der so sicher nicht. Wieso haben die Flugzeuge eigentlich nicht solche Ohrensitze? Kapier ich nicht. Nächstes Mal nehm ich auf jeden Fall vorsorglich so ein aufblasbares Nackenhörnchen mit.
Zwischendurch habe ich mal heimlich mein Rollo hochgemacht. Außer dem Mond und pechschwarzer Nacht war nichts zu sehen. Hab das auch direkt man festgehalten:



Bewegend, oder?

Nach viiieeelen Stunden des Dösens gab es Frühstück, ich unterhielt mich noch ein wenig mit dem Professor (dass der mich überhaupt noch ansprechen mochte!) und dann hatte ich nach viereinhalb langen Monaten wieder deutschen Boden unter den Füßen. Morgens gegen 9 Uhr. Das Gefühl war erstaunlicherweise ähnlich überwältigend wie damals, als wir in Atlanta gelandet sind. Good old Germany! Hach ... Überall deutschsprachige Leute, deutsche Schilder, deutsche Lebensmittel. Ich habe mir zuerst einmal Geld am Automaten geholt (huch, was sind die Euroscheine groß im Vergleich zu den Dollarnoten) und mir den Stern gekauft. Ich erinnere mich sogar noch, dass ich einen Artikel über Franz Müntefering und seine neue Freundin gelesen habe. Hihi. Diese Ausgabe hier war das.



Mit dem überaus passenden Titel „Die neue Lust auf Deutschland“.

In Frankfurt hatte ich dann nochmal viereinhalb Stunden Aufenthalt, bis um 13:30 (wohlgemerkt mittlerweile am 14. Mai) mein Flug nach Bremen ging. Immerhin diesmal ohne schweres Gepäck. Also mein Aufenthalt jetzt. Der Flug dann zum Glück schon. Daran erinnere ich mich auch so gut wie gar nicht mehr. Komisch irgendwie. Und um 14:30 bin ich dann eeeeeeeeeeendlich in Bremen gelandet und wurde hiermit von meinen Lieben empfangen:



Ach, war das schön. *tränchen verdrückt hab* Zusätzlich hatte man mir auch noch extra ein Vollkornbrot mit Punktwurst drauf mitgebracht. RICHTIGES Brot!! Haha! :o) Die Autofahrt nach Oldenburg war wirklich mal abgefahren. Im wahrsten Sinne des Wortes. Was haben wir denn hier bitte für winzige Autobahnen?? Dass da überhaupt 2 Autos nebeneinander passen!! Irgendwann fiel mir ein Auto mit Oldenburger Kennzeichen auf! Wow, guck mal da!! ... Ach so, ja nee, schon gut, wir sind ja auch fast in Oldenburg. *hust* Es hat wirklich lange gedauert, bis ich mich wieder akklimatisiert habe. Ich musste mich beim Einkaufen immer selber dran erinnern, mit der Kassiererin auf Deutsch zu sprechen und ihr nicht plötzlich Thank you, bye zuzurufen.

Rückblickend bereue ich es sehr, nicht schon während der Schulzeit für eine Weile ins Ausland gegangen zu sein. Oder direkt nach dem Abi. Damals wollte ich das ums Verrecken nicht und finde das jetzt sehr schade.
Ansonsten ist hier ein Fazit sicherlich nicht notwendig. Das ergibt sich von selber aus den vergangenen 41 Einträgen. Tolle Zeit, tolle Erfahrung, und auch das obligatorische "Wenn sich jemandem die Gelegenheit bietet, so etwas zu machen, sollte er die unbedingt nutzen" füge ich auch sehr gern noch bei. Ich denke auch nach 4 Jahren immer noch so oft dran und gucke mir auch total gerne hin und wieder mal meinen kleinen Uniordner an, den ich selbstverständlich mit nach Hause genommen habe. Ich habe auch alle möglichen anderen Unterlagen noch. Von den Flugtickets über Banksachen bis hin zu Bons und diversem Geschnipsel. Davon kommt nix weg. Alles Erinnerungen. Ganz zu schweigen  von den 451 Bildern, die ich gemacht habe. Und natürlich diesem Blog hier, von dem ich sooo froh bin, ihn geschrieben zu haben.
Ansich ist der hier nun zu Ende, aber ich gucke mal, ob mir nicht dann und wann nochmal wieder irgendwas einfällt, was es wert wäre, gepostet zu werden.

An dieser Stelle noch einmal ganz lieben Dank an jeden, der hier gelesen hat. Ich sage gerne nochmal, dass ich mich über jeden einzelnen Leser sehr gefreut habe.
Insgesamt hatte ich jetzt übrigens 3.457 Blogaufrufe. Das ist ne ganze Menge, wie ich finde. Und mit Abstand die allermeisten Aufrufe hatte der "Wädda Wädda Wädda"-Eintrag. Nämlich 273. Das ergibt sich daraus, dass erstaunlich viele Leute durch eine bestimmte Suchanfrage über Google hier gelandet sind, nämlich durch die Suche nach den Stichworten "Vogel roter Schnabel", von dem ich in dem Eintrag geschrieben habe. Haha. Die meisten Aufrufe (nämlich 302) hatte ich im Juli 2012, kurz nachdem ich angefangen habe, über New York zu schreiben. Das liegt aber auch daran, dass ich seitdem auf Facebook und so ein bisschen Werbung für jeden neuen Eintrag mache. Gar nicht vorstellbar, dass ich 2009 noch kaum etwas mit Facebook am Hut hatte. Eigentlich schade, wo es in der Zeit doch soooooo viel zu posten gegeben hätte. ;o)

Wie dem auch sei ... das wars (vorerst).

Gruß und Kuss an euch alle.

Take care. From Millan.Net



Mittwoch, 2. Januar 2013

Und noch ein kurzer Einwurf

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Heute vor 4 Jahren ...


Ich kann gar nicht glauben, dass es schon 4 (in Worten: VIER) Jahre her ist, dass ich nach Amerika geflogen bin. Wo um alles in der Welt ist nur die Zeit geblieben???
Hach, und wie jung ich damals noch war ...... aber das führt jetzt zu weit. ;o)

Frohes neues Jahr an alle meine lieben Leser. :o)

Sonntag, 30. Dezember 2012

Noch ein kurzer Einwurf

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Ich hab "Duell der Magier" neulich geguckt (in der Tat nicht wirklich mein Ding) und die Taxiszene entdeckt. Hihi. Hab sie mal mit dem Handy abgefilmt. Sorry für die schlechte Bild- und Tonqualität, aber man erkennt ja, was man erkennen soll.
Im wahrsten Sinne des Wortes irgendwie echt "abgefahren". ^^


Mittwoch, 28. November 2012

Kurzer Einwurf

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Na, jetzt hab ich es aber beschrien. "Duell der Magier" läuft am Sonntag auf Pro 7. :o)


Freitag, 9. November 2012

Eine Woche in New York - Teil 5

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Das American Museum of Natural History haben wir ebenfalls besucht. Es ist das größte Naturkundemuseum der Welt, und hätten wir das vorher gewusst und somit irgendwie vorab die Ausmaße erahnt, wären wir sicherlich nicht erst nachmittags dort hingestiefelt, denn das Museum schließt bereits um viertel vor 6 und man benötigt wirklich einen ganzen Tag, um sich alles in Ruhe ansehen zu können. Wir hatten nicht einmal drei Stunden, was dazu führte, dass wir im Turbogang da durchgallopiert sind. Ich hatte mich so sehr auf eine Sonderausstellung zum Klimawandel gefreut, die dort zu der Zeit gerade stattfand, aber als wir bei ihr ankamen, war sie leider schon geschlossen. Ach menno. :o( Das Museum ist auf jeden Fall unglaublich toll. Es gab sooooooo viel zu sehen. Hier eine kleine Auswahl meiner zahlreichen Bilder.







Neben diesen beiden sympathischen Gesellen da unten stand ein Schild, auf dem "Arnold & Arlene Goldstein" zu lesen war. Wir haben uns gewundert und uns gefragt, wieso um alles in der Welt die zwei bitteschön so heißen. Es klang doch sehr ungewöhnlich für solche ... Personen. Kurz darauf entdeckten wir dann das Kleingedruckte, welches darüber informierte, dass es sich bei den Namen um die eines Ehepaars handelt, das die beiden hübschen Leute hier gestiftet oder finanziell unterstützt hat oder so etwas in der Art. Haha!
Wieso, hätte doch sein können, dass SIE so heißen! ;o)

















Plakat der Climate Change-Ausstellung und Theodore Roosevelt-Statue



Total gerne hätte ich mir auch das Haus der Nanny angeguckt, das sich nur rund eine viertel Stunde Fußweg entfernt (einmal durch den Central Park) in der Upper East Side befindet. Und auf die Columbia University, an der unter anderem Barack Obama studiert hat, hätte ich auch zu gerne mal einen Blick geworfen. Aber auch das haben wir einfach nicht geschafft. Und gegen einen Trip nach Harlem und in die Bronx, hatte JEMAND (ich nenne keine Namen ;o)) direkt von Anfang an etwas. Wie gesagt: Mörder an jeder Ecke. Früher wurde einem als Tourist tatsächlich davon abgeraten, diese Stadtteile zu besuchen, wie ich gelesen habe. Mittlerweile haben die sich aber wohl ziemlich gemacht und es ist dort nicht gefährlich als überall anders in Manhattan.

Da ich ja in Georgia schon eine Menge geshoppt habe, was unmöglich alles in meine beiden Koffer passte und ich für die Reise nach New York, wie gesagt, einen Teil meiner Sachen in den Koffern des Topsys verstauen durfte, ergab sich, da es (das Topsy) nun selber mehr als genug Gepäck hatte, das Problem, wie ich meinen Krempel zurück nach Deutschland bekomme. So beschloss ich, einfach zusätzlich ein Paket nach Hause zu schicken. Ich habe mir in einem Supermarkt einen alten Karton organisiert, nachdem ich erstmal eine Ewigkeit gebraucht habe, der Verkäuferin dort zu erklären, was ich will und was ich vorhabe. Ich begreife bis heute nicht, was daran so schwer zu verstehen war. Aber egal. Dort hinein habe ich dann einiges an Klamotten gepackt, bei denen ich es im allergrößten Notfall hätte verschmerzen können, wenn er verloren gegangen wäre. Pakete verschwinden in Amerika ja bekanntlich gerne mal, wie ja ich am eigenen Leib erfahren habe. Das Paket habe ich dann zur Post gebracht und, wenn ich mich recht erinnere, umgerechnet irgendwas um die 50 Euro bezahlt!! Uff. Aber gut, günstiger als für Übergepäck am Flughafen zu blechen war es allemal. Dazu ist zu sagen, dass ich sogar meinen im Walmart in Carrollton erstandenen Fön dem Hostel stiftete (funktioniert in Deutschland wegen der anderen Wattzahl sowieso nicht) und auch sowas wie Haarspray, Shampoo und Duschgel zurückließ. Das Topsy nutzte die Gelegenheit, und nahm ihre Koffer mit, um sie auf der Paketwaage bei der Post zu wiegen und einer bösen Überraschung am Flughafen vorzubeugen. Das Paket kam übrigens unbeschadet zu Hause an. ;o)

Als wir am letzten Tag unseres Urlaubs nach einem langen Nickerchen abends etwas essen gehen wollten, haben wir noch ein echtes kleines Highlight erlebt. Einige wenige Blocks von unserem Hostel entfernt rannten wir quasi geradewegs in ein Filmset, welches sich aufgrund von Absperrungen, Scheinwerfern, Nebelmaschinen, einem Kamerafahrzeug, einem Straßen-Naßmach-Auto und diverser rückwärtsfahrender Cabs nicht übersehen ließ.




Der Hund tut eigentlich nichts zur Sache, aber er kam gerade vorbei und sah so herrlich bräsig aus, da musste ich ihn einfach fotografieren. Es gibt übrigens unglaublich viele Hunde in New York, und man sieht auch oft Dogsitter mit mehreren Hunden zusammen spazierengehen. Ich habe gehört, dass das ein ziemlich lukrativer Job ist.



Zur Veranschaulichung wieder 2 Videos.





Auf einem Video von Nicole ist zu hören, wie ein Mann uns erklärt, was da gerade passiert. Ungefragt. Er kam einfach an (vermutlich weil wir so fasziniert geguckt und eben auch gefilmt haben) und erzählte auch ganz begeistert, dass es sich bei dem Auto um einen Rolls Royce handelt. Was für ein hilfsbereites und zuvorkommendes Völkchen. :o) Amis eben. Da das Video sich nicht wesentlich von meinen unterscheidet, habe ich es mal kurz bearbeitet, damit man nur den Teil mit dem Mann hört.




Später wurden wir auch noch von einem Typen angesprochen, der ganz offensichtlich an dem Set arbeitete und mit dem wir und eine ganze Weile nett unterhielten. Er und sein Kollege/Kumpel wollten uns unbedingt am nächsten Morgen zum Frühstück einladen, aber da sollten wir ja schon abreisen. 
Im Nachhinein und durch umfangreiche Recherche fand ich übrigens heraus, dass es sich bei dem Film, der dort gedreht wurde, um "The Sorcerer's Apprentice", auf Deutsch "Das Duell der Magier" handelt. Hier mal kurz der Trailer:



Bei 1:36 sieht man sogar kurz den Rolls Royce. Ich glaube, ich sollte mir den Film wirklich mal angucken. Ist zwar ganz und gar nicht mein Genre, aber mich interessiert, was aus der Taxiszene wurde. ;o)
Ich habe auch im Nachhinein erfahren, dass kurz bevor wir dort waren, ein Unfall bei den Dreharbeiten des Films passiert ist, bei dem ein Stuntman mit einem Ferrari am Times Square in ein Restaurant krachte und dabei 2 Passanten verletzte.

Viel mehr gemacht haben wir dann an dem Abend auch nicht. War ja auch eh schon wirklich mehr als ein gelungener Abschluss einer tollen Woche. Ab zurück ins Hostel, Koffer fertig packen und nach 132 Tagen (oder knapp 19 Wochen oder viereinhalb Monaten) die allerletzte Nacht in Amerika antreten. Wehmütig und zugleich voller Freude.

Sonntag, 5. August 2012

Eine Woche in New York - Teil 4

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Selbstverständlich haben wir auch Ground Zero besucht. Darauf habe ich mich ganz besonders "gefreut", auch wenn das natürlich irgendwie der falsche Ausdruck dafür ist. Ground Zero befindet sich in Lower Manhattan, also im südlichen Teil, im Financial District. Auf dem Weg dorthin kamen wir zunächst an der St. Pauls Chapel vorbei, die zusammen mit einem kleinen und sehr schönen Friedhof direkt nebenan liegt. George Washington hat dort 1789 nach seiner Amtseinführung an einem Gottesdienst teilgenommen.








 
Im Hintergrund ist die Absperrung von Ground Zero zu sehen.
Der Anblick war wirklich atemberaubend und sehr bewegend. Man hatte sofort die Bilder aus dem Fernsehen vor Augen, und es war einfach unglaublich, dass man jetzt gerade selber an der Stelle steht, an der so viele Menschen umgekommen sind. Ich musste immer wieder schlucken und mir auch wirklich die Tränen verkneifen. Die Atmosphäre ist dort trotz des Trubels wegen der riesigen Baustelle und der vielen Touristen irgendwie ganz außergewöhnlich. Direkt sehen konnte man die Baustelle wegen der Absperrungen nicht, aber an einigen Stellen konnte man hindurchfotografieren.








 

Ich fand es schon irgendwie erschreckend, wie wenig dort in den letzten Jahren neubautechnisch passiert ist. Ich hab natürlich keine Ahnung von sowas, aber dass zwischen den Anschlägen und den Bildern fast 7 Jahre liegen, kann man sich kaum vorstellen, finde ich. (Kleine Anmerkung im August 2012: Es ging dann ja doch plötzlich ganz flott. In den letzten 3 Jahren ist da ja gewaltig was passiert, und 2013 oder 2014 soll der ganze Komplex schon fertiggestellt sein.)

Direkt gegenüber von Ground Zero liegt das FDNY Ten House, eine der über 200 Feuerwachen von New York City. Bei den Anschlägen wurde es fast komplett zerstört und 5 der dort tätigen Feuerwehrmänner verloren ihr Leben. Links ist das Tribute WTC Visitor Center zu sehen. Ein Museum über den 11. September, das wir aber nicht besucht haben.





 

Financial District







 

Die South Street direkt am East River in unmittelbarer Nähe der Brooklyn Bridge, von der wir tatsächlich und für mich unbegreiflich kein einziges Bild gemacht haben!!! Ich kann es mir nicht erklären. :o(

Die Gegend da ist wirklich gruselig, und es treiben sich dort eine Menge mysteriöser Gestalten rum. Allerdings habe ICH ja zum Glück nicht unentwegt Angst, an jeder Ecke erschossen zu werden. ;o) Und es sieht wieder haargenau aus wie im Film.






Kleine Bildbearbeitungsspielerei ;o) (fand ich übrigens dann selber so cool, dass es inzwischen bei mir im Wohnzimmer hängt)


 Blick über den East Rover nach Brooklyn


Auch auf den Weg zum Central Park haben wir uns eines schönen Nachmittags gemacht. Natürlich alles stets mit der Subway. Mussten ja unser Ticket ausnutzen. Wir haben den Park vom Columbus Circle aus betreten, also sozusagen vom untersten linken Zipfel, wenn man sich Manhattan und die Lage des Parks einmal vor Augen ruft. Am Eingang (es gibt, wie gesagt, mehrere) standen sehr viele rikschaartige Fahrzeuge, mit denen man sich durch den Park fahren lassen konnte. Natürlich gegen Bares, aber da wir ja sportlich UND geizig sind ... ;o)



Cool mit der Sonne, oder?





 Circle mit CNN Building


Und ein informatives Schild an einem parkenden Auto. Hihi! :o)


Wir haben einen netten Spaziergang durch den Park gemacht, allerdings nur einen kleinen. Ich glaube, wir haben nicht mal ein Zehntel von ihm gesehen. Ich hätte noch wahnsinnig gerne das Dakota Building gesehen, vor dem 1980 John Lennon erschossen wurde und von dem wir auch gar nicht weit weg waren (es befindet sich direkt am Central Park) und das Imagine Mosaik, aber es war schon abends, und wir waren so kaputt und hatten sowieso einfach viel zu wenig Zeit für alles, was wir uns gerne angeguckt hätten. :o(

Die Grand Central Station (eigentlich Grand Central Terminal) haben wir aber gesehen. Im Hinblick auf die Gleisanzahl (44 Bahnsteige und 67 Gleise) ist es der größte Bahnhof der Welt.





 
In der Grand Central Station gibt es auch eine riiieeesige Fressmeile, in der wir uns erstmal Kuchen gegönnt haben, der so lecker war, dass ich mich am liebsten damit eingerieben hätte. Die Größe der Stücke kommt nicht wirklich gut rüber - die waren gigantisch groß


Das war meiner. Crumble Cheesecake mit Kirschsoße. Ein Gedicht!!!


Auch hier nochmal eine kleine Spielerei. Fand ich irgendwie lustig, auch wenns aussieht wie Blut. ;o)



Des Topsys Kuchenstücke. Zwei an der Zahl wohlgemerkt. Eins davon hat sie mit ins Hostel genommen und unterm Bett gelagert, weil man unmöglich zwei davon am Stück essen konnte, ohne anzufangen, an mittelschweren Krankeiten zu leiden.



Auf meinen speziellen Wunsch hin haben wir übrigens "Bodies - The Exhibition" besucht. Quasi die Ausstellung "Körperwelten" auf Englisch. Ich hatte schon, als ich noch in Carrollton war, gelesen, dass die in New York ist (ich glaube, die ist dauerhaft da) und wollte da uuuuunbedingt hin. Ich habe sie damals (ich meine, es war 1999) in Köln gesehen und war fasziniert. Mit irgendwas um $30 waren die Tickets ganz schön teuer, aber es hat sich wirklich gelohnt. Und bei der Gelegenheit waren wir dann auch gleich noch bei Abercrombie, das direkt um die Ecke lag. (Kleiner Einwurf am 26. Juni 2012: Ich lese gerade, dass der Laden 2010 eine Woche lang wegen Bettwanzenbefall geschlossen hatte. Und zwar bereits als zweiter in NY. Haha. Huch?)